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Führen Sie KI jetzt ein! In der sich schnell entwickelnden Technologielandschaft riskieren Unternehmen, die die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) verzögern, ins Hintertreffen zu geraten. Manche Unternehmen entscheiden sich für einen vorsichtigen "Fast Follower"-Ansatz und warten, bis die KI-Technologie ausgereift ist, doch diese Strategie ist nicht unbedingt ratsam.

Entgegen der Annahme, dass sich bestimmte KI-Technologien noch in der Entwicklung befinden, sind viele, einschließlich des traditionellen maschinellen Lernens, über Jahrzehnte gereift. Selbst neuere Technologien wie Deep Learning haben Wurzeln, die bis in die 1980er Jahre zurückreichen. Die Grundprinzipien der aktuellen KI sind gut etabliert, so dass die Unternehmen nicht auf die allgemeine Reife warten sollten.

Die Integration von KI in organisatorische Abläufe ist eine kritische Phase nach dem Aufbau. Dieser Schritt erfordert Planungs- und Anpassungszeit und birgt die Herausforderung, die KI-Funktionen mit den bestehenden Geschäftsprozessen und der IT-Architektur in Einklang zu bringen. Der Übergang von der Pilotphase zu einem vollwertigen Produktionssystem ist oft zeitaufwändig und erfordert eine mögliche Umgestaltung der Geschäftsprozesse, um maximale Wirkung zu erzielen.

Die Anpassung des Menschen an KI-Systeme ist ein weiterer wichtiger Aspekt. KI-Systeme erweitern in der Regel die Aufgaben des Menschen und führen neue Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten ein. Die Umschulung auf diese neuen Prozesse und Systeme braucht Zeit, insbesondere beim Wechsel von traditionellen Rollen zu neuen, wie z. B. "Behavioral Finance".

Governance für KI-Anwendungen ist ebenfalls eine zeitraubende Notwendigkeit. KI-Systeme, die für exponentielle Größenordnungen ausgelegt sind, erfordern eine kontinuierliche Überwachung auf Effizienzverlust, Verzerrungen und potenziellen Betrug. Dieser umfassendere Steuerungsansatz ist unerlässlich, um die korrekte Interpretation von Änderungen im Geschäftskontext zu gewährleisten und Manipulationsversuche zu vermeiden.

Die Einführung von KI-Systemen ist ein langwieriger Prozess, für den es nur wenige Abkürzungen gibt. Erfolgreiche frühe Anwender haben einen erheblichen Vorteil, da sie zu niedrigeren Kosten und mit besserer Leistung arbeiten. Späte Anwender haben es schwer, den Rückstand aufzuholen, und riskieren den Verlust von Marktanteilen gegenüber frühen Anwendern wie Pfizer und Alphabet.

Während einige Schritte durch Warten beschleunigt werden können, besteht ein potenzielles Risiko darin, einzigartiges Wissen und Geschäftsprozesse zu gefährden. Die Übernahme bestehender Modelle kann die Einführung von KI zwar beschleunigen, birgt aber den Nachteil, dass besondere Kompetenzen verloren gehen. Um in der KI-getriebenen Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen jetzt damit beginnen, KI zu erlernen und an ihr Geschäft anzupassen. Die Einrichtung zentraler KI-Gruppen oder die Übernahme von Start-ups mit KI-Fähigkeiten sind praktikable Strategien. Im Grunde genommen ist es entscheidend, jetzt mit KI zu beginnen, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist.

Unternehmen, die warten, bis die KI-Technologie ausgereift ist, bevor sie sie einsetzen, sind im Nachteil. Sie werden mit Herausforderungen bei der Entwicklung, Integration und dem Einsatz von KI-Systemen konfrontiert und verpassen möglicherweise die Chance, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Unternehmen, die KI frühzeitig einsetzen, haben mehr Zeit, Fachwissen und Fähigkeiten aufzubauen, und können ihre KI-Programme möglicherweise schneller skalieren.

Iskander Rekik

Business Analyst, Berater für digitale Transformation
Vertrieb und Projektentwicklung
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